1. Wahl der Fernsteuerung
Zu erst solltet ihr euch Gedanken machen, welche Fernsteuerung ihr nutzen wollt. Ich empfehle euch, dass ihr euch vorher darüber informiert, ob ihr die Fernsteuern eurer Wahl auch am Computer bzw. Pc anschließen könnt, um diese später bei Drohnen-Flugsimulatoren zum Üben verwendet könnt. Ich verwende eine Taranis X9D Plus von der Marke FrSky, da man diese mit einem Mini-USB-Kabel am Computer anstecken kann und ich somit bereits ohne Drohne im Simulator üben konnte - das bringt mich auch schon zu Punkt 2.
2. Welcher Drohnen-Flugsimulator
Drohen-Flugsimulatoren kommen der Realität mittlerweile schon sehr nahe, daher eignen sich diese sehr gut zum Üben. Die meisten Sims berücksichtigen bereits die Algorithmen sowie die Physik des jeweiligen Drohnen-Modells. Sogar spezifische Konfiguration bzw. das individuelle Tuning einer Flugsteuerung werden in das simulierte Flugverhalten einbezogen. Durch das Üben im Sim konnte ich schon in kürzester Zeit erste Lernerfolge verzeichnen.
Weiters ist es auch wichtig, dass die Systemanforderungen (z.B.: Arbeitsspeicher, CBU Leistung, Grafikkarte, etc.) des Sims zu eurem Computer passen.
Um ein möglichst realitätsnahes Gefühl beim Fliegen in Simulatoren zu bekommen ist es wichtig, dass ihr genügend Frames per Second (FPS) habt. Um mehr FPS zu bekommen, müsst ihr die Grafik auf simple (einfach) einstellen.
Ich habe mich damals für den Liftoff-Simulator entschieden, da dieser die zwei wichtigsten Kriterien eines Drohen-Flugsimulators erfüllt.
3. Pinching vs Thumbs
Es gibt mehrere Möglichkeiten die Fernsteuerung zu greifen. Anfangs war as natürlichste für mich war, dass ich mit meinen Daumen steuere
Thumbs
Vorteil: am natürlichsten, schnelle und ruckartige Bewegungen
Nachteil: wenig Kontrolle bzw. Gefühl für die Hebel
Für die meisten fühlt sich diese Griffart am natürlichsten an, so auch für mich, jedoch bin ich nach kurzer Zeit auf die Hybrid-Variante umgestiegen, da ich so mehr Kontrolle und Gefühl über die Hebel habe, aber auch ruckartige, schnelle Bewegungen gut ausführen kann.
Pinching
Daumen und Zeigefinger greifen den Hebel.
Vorteil: mehr Kontrolle sowie Gefühl für die Hebel
Nachteil: nicht so flexibel, daher sind schnelle, ruckartige Bewegung schwerer
Hybrid
Ist eine Mischform aus Pinching und Thumbs.
Vorteile: mehr Gefühl und Kontrolle, auch ruckartige, schnelle Bewegungen lassen sich gut ausführen Nachteile: Lernprozess dauert länger, da es sich anfangs unnatürlich anfühlt
4. Rates
Rates sind dafür zuständig mit welcher Geschwindigkeit sich die Drohne bei einer Rolle/Jaw/Pitch dreht. Grob lässt sich in schnelle und langsame Rates unterscheiden. Jedes Modell im Simulator hat andere Rates. Am Anfang sollte man einige Modelle durchprobieren, um herauszufinden welche Rates einem besonders liegen. Wenn man Rates bzw. ein Modell gefunden hat, das einem liegt, sollte man künftig im Sim nur noch mit diesem üben, da man so einen besseren Lernerfolg erzielt sowie es ein Vorteil für die Muscle-Memory ist. Hier zeige ich euch meine PIDs & Rates.
Abschließen möchte ich noch hinzufügen, dass die Tipps auf meinen Erfahrungen beruhen und es dir vielleicht ganz anders ergehen wird. Über dein Feedback, ob dieser Beitrag für dich hilfreich war würde ich mich sehr freuen.
Comments